Liebe Exportverantwortliche, lieber Exportverantwortlicher,

ist es Ihnen auch schon passiert? Sie müssen eine Sendung nach UK exportieren, aber sind sich unsicher, ob Sie die Exportkontrolle Brexit-konform durchgeführt haben?

Der Export von Waren nach Großbritannien gleicht aktuell einer Wundertüte:

Denn durch Austritt Großbritanniens aus der EU haben sich die zollrechtlichen Anforderungen grundlegend verändert.

Die Länder Großbritanniens gelten seit dem 01.01.2021 offiziell als Drittländer, was eine Exportkontrolle bei Sendungen verpflichtend macht ‒ mit Ausnahme von Nordirland, das einen Sonderstatus erhält und vorübergehend Teil des

EU-Zollgebiets bleibt.

Die Einfuhrbestimmungen klar zu benennen, ist jedoch nach wie vor schwierig, denn:

Die britische Regierung setzt geplante Zollformalitäten und Grenzkontrollen für Importware nur schrittweise um.

So wurde die Frist zur Einführung von umfassenden Einfuhrkontrollen bereits

mehrfach verschoben ‒ zuletzt Ende Oktober 2023. Stand jetzt sollen die neuen Regelungen nun Ende des Jahres 2023 in Kraft treten. Ob es dabei bleibt, ist allerdings mehr als fraglich.

Auf der anderen Seite wurden die Zolltarife bereits angepasst. Und auch ein neues Zollsystem wurde von Großbritannien eingeführt, was für ordentlich Wirbel gesorgt hat.

Führt man sich dann noch die Brexit bedingten Übergangsfristen vor Augen, die in der kommenden Zeit nach und nach auslaufen, ist das Chaos perfekt!

All das sorgt verständlicherweise für Irritation auf Seiten der Exportverantwortlichen.

Die Unsicherheit ist groß und die Angst vor Konsequenzen durchaus berechtigt, denn:

Bei Verstößen drohen saftige Strafen für die Exportverantwortlichen und die dahinterstehenden Unternehmen.

Und selbst wenn der Zoll „nur“ neue Nachweise anfordert, bedeutet das Stress und Ärger für Sie, denn:

Die Ware wird erst einmal nicht für den Versand freigegeben, was Lieferverzögerungen und steigende Kosten nach sich ziehen kann.